Das WarmUp Two für Schlagzeug ist der Dauerbrenner in meinen Unterrichtsstunden. Ein Warm Up für Snare hilft uns wichtige Fähigkeiten auf dem Drumset zu erhalten und auszubauen. Besonders die Übung C und auch die Übung G sind regelmäßiger Bestandteil meines Unterrichtes. In den ersten 10 Minuten arbeiten wir hauptsächlich daran die Defizite der schwächeren Hand abzustellen und die Koordination zwischen den Händen zu verbessern sowie Geschwindigkeit aufzubauen. Es ist manchmal erstaunlich wie schnell die Schüler dabei teilweise werden obwohl ich mir sicher bin das niemand von denen diese Übungen auch zu Hause macht.
Übung A und B – Lockeres Spielgefühl auf der Snare entwickeln
Gerade zu Pandemiezeiten habe ich diese Übung häufig eingesetzt. Die Schüler waren desöfteren mal für 2 oder 3 Wochen nicht beim Unterricht und nach einer längeren Pause bietet es sich an erstmal wieder ein gutes Gefühl für die Sticks zu entwickeln. Wer täglich übt kann die beiden Übungen überspringen. Sie schaden aber auch nicht, sie sind hervorragend um die Bewegungen der starken auf die schwächere Hand zu übertragen. Man sollte sich beim spielen dabei aber aufmerksam beobachten.
Übung C – Eight on a Hand oder auch mein heiliger Gral
Mit dieser Übung entwickeln wir Speed und Koordination in verschiedenen Stickhaltungen. Die Übung gerne mal ins Extrem führen und versuchen die Grenzen des machbaren auszuloten. Grundsätzlich aber immer erstmal in einem bequemen Tempo anfangen und allmählich das Tempo steigern. Je öfter desto besser. 5 – 10 Minuten täglich sind völlig ausreichend.
Übungen D – F
Ähnlich wie C nur mit 4 und 2 Schlägen sowie im Paradiddle. Übungen D und G sind nicht so anstrengend wie Übung C und lassen auch etwas höhere Tempi zu. Hier kann man sich im Punkt Geschwindigkeit gern ordentlich austoben. Zum Paradiddle gibt es noch weitere Übungen, im täglichen WarmUp sollte aber Übung F mindestens täglich enthalten sein.
Übung G
Wenn es mit den Übungen C bis E gut läuft kann man gerne auch nur die Übung G für das tägliche WarmUp nutzen. Ich empfehle meinen Schülern immer vier Durchgänge a 2 – 3 Minuten. Einmal im langsamen Tempo, einmal in einem bequemen Tempo und dann im schnellsten Tempo was rhythmisch korrekt noch machbar ist. Danach dann ruhig mal über das Tempo hinaus und versuchen mitzuhalten. Hier können auch mehrere Anläufe von Nöten sein. Immer das Tempo aufschreiben 🙂 Mehr als zweimal die Woche würde ich die Übung aber nicht machen. Ausdauer und Geschwindigkeit sind ein Fall für Geduld und stetiger Wiederholung über einen langen Zeitraum.