Wenn Footcontrol One klappt und keine Herausforderung mehr darstellt, steht gleich das nächste Training für den linken Fuß auf dem Programm. Footcontrol Two greift die Elemente aus dem ersten Teil auf und transferiert alles ins Achtelnoten Schema. Mit Abschluss dieses Teils kann man dann auch schon eine Menge mit dem linken Fuß anstellen und auch die Doppelfußmaschine installieren. Bis dahin aber erstmal lieber noch ein bisschen an der Hi-Hat Technik feilen, das ist wichtiger 🙂 !
Die Hi-Hat, besser gesagt der Fuß der die Hi-Hat bedient wird von Autodidakten und oft auch im Schlagzeugunterricht, gern mal vernachlässigt. Oft bekomme ich Schüler von Lehrern die in den Ruhestand gegangen sind, die der Meinung sind der linke Fuß ist nur für das kurze Öffnen der Hi-Hat bei Akzenten oder für die Doublebassdrum da. Wenn ich dann mit Footcontrol One beginne, sehe ich immer wieder erstaunte Gesichter wie sich der Sound des Schlagzeugs verändert durch das simple hinzufügen von Hi-Hat Chicks im Offbeat. Ganz abgesehen davon dass es vielen sehr schwer fällt die Hi-Hat unabhängig zum Rest des Körpers zu bewegen. Stetiges Üben bringt den gewünschten Erfolg, arbeitet da immer wieder dran, aber nicht ausschließlich.
Übungen A-C
Wie schon im ersten Teil erstmal ein paar Übungen um die Füße sanft aufzuwecken. Übung A ist quasi eine Singlestroke Übung für die Füße. (Übrigens eine gute Idee die Singelstroke Übungen auch für die Füße zu nutzen) Achte lieber auf die Nebengeräusche der Hi-Hat als auf die Geschwindigkeit. Vor allem, glaube ja nicht das Du eine neue Hi-Hat Maschine brauchst. Eine gute Maschine hilft eine gute Technik zu verbessern, kann aber aus eine miserablen Technik auch nix verwertbares rausholen. Übung B ist dann ein Paradiddle über die Füße und Übung C zielt auf ein leichtes Tempo Building.
Übungen D-J
Die Übungen D bis J beziehen nun auch die Hände mit ein. Dies ist auch für Drumsolos sehr hilfreich, da die durchgehende Fußbewegung dem Solo einen guten Drive verleiht. Übung D ist dabei besonders wichtig und sollte möglichst mit der Rechten als auch mit der Linken Hand beginnend gespielt werden. Übung E hilft Dir die sechzehntel Noten in dein Spiel besser zu integrieren, hier kannst Du auch gerne das Tempo etwas forcieren, solange alle Noten noch gleichmäßig spielbar sind.
Die Übungen F und G sollte man erstmal halbtaktig Üben, also immer erstmal einen halben Takt wiederholen. (Du kannst Übungen und Patterns die Dir gut liegen und leicht fallen natürlich jederzeit auslassen, das ist sogar sehr sinnvoll)
Die Übung H beinhaltet auch Triolen, sollte Dir das Probleme bereiten dann schraub das Tempo soweit wie möglich runter. Denke bei den Triolen immer an Ei-ner-lei, Zwei-er-lei usw.
Tipps zum Üben
- Immer mit Metronom üben, Timing ist das wichtigste, Temposchwankungen produzierst Du später von ganz allein
- Immer nur das üben was Du nicht kannst und leichte Übungen überspringen
- Das was gar nicht klappt nicht auslassen oder verschieben, arbeite gerade an solchen Übungen hart und intensiv. Das bringt Dich weiter