In der Regel werden Leseübungen nur für die Snare geschrieben, seltener für Toms oder ähnliches Geraffel das sich am Schlagzeug so findet. Unsere Leseübungen für kleine Trommel und Schlagzeug sind immer auf verschiedene Instrumente ausgelegt. Die Übungen A und B aus dem ersten Level zum Beispiel, sind rhythmisch identisch. Übung B beinhaltet aber noch hohe, mittlere und tiefe Tom. Natürlich ist das etwas problematisch da es keine allgemeingültige Schlagzeug Notation gibt. Die grundsätzliche Schreibweise, höhere Trommel oben im System, tiefere weiter unten, ändert sich dadurch ja aber nicht und man bekommt schnell einen guten Überblick über neue Noten wenn man die Übungen nicht nur auf der Snare spielt sondern auch auf den Toms oder Becken. Ein weiterer Effekt dieser Übungen ist das Zusammenspiel z.B. mit einem Lehrer. Aufgrund der identischen Rhythmik kann man schnell erkennen wo etwas nicht rhythmisch Exakt ist und gezielt an diesen Stellen arbeiten.
Übung A ist im Level One angesiedelt und nutzt ausschließlich viertel Noten und Pausen. Es ist nicht der Sinn die Übungen bis zur Perfektion zu Üben, vielmehr sollen die Übungen nur zwei bis maximal fünf mal durchgespielt werden. Sofern das gut klappt kann man unverzüglich zur nächsten Übung übergehen und je nachdem wie leicht es einem fällt sogar Übungen überspringen.
Am besten spielt man die Übungen an einem akustischen oder elektronischen Schlagzeug. Es geht auch auf dem Übungspad, hier kann man dann natürlich nicht das Lesen verschiedener Trommeln simulieren. Für diesen Fall eignet sich aber z.B. auch das „Drumeo P4 Pat Petrillo Practice Pad„, dieses besitzt mehrere Ebenen und kann dann ein wenig Tom Feeling aufkommen lassen. Auch ein Übungspadset ist wunderbar geeignet.
Je nachdem wo bei dieser Übung Probleme auftauchen kann man diese mit den Leseübungen C und D nochmal separat erarbeiten.
Sightreading One A – Leseübung für kleine Trommel
Sightreading One B – Leseübung für kleine Trommel und Toms
Sightreading One – PDF Download
Sinn und Zweck von Leseübungen
Wie bereits erwähnt ist es nicht der Sinn diese Übungen bis zur Perfektion zu üben. Am besten versucht man erstmal die Übung A in einem Tempo von 120 – 200 direkt vom Blatt zu spielen. Treten hier große Probleme auf so ist es ratsam das Tempo zu verringern. Sobald man die Übung einigermaßen fehlerfrei durchspielen kann geht es weiter mit der nächsten Übung. Am wichtigsten ist es aber, dass man sich in jeder Übungseinheit eine Übung vornimmt, nicht 20 Übungen an einem Tag, das Gehirn braucht die Zeit die Informationen zu verarbeiten. Ganz nach dem Motto „Every Day a new Tune“.