Die ersten Beats für Schlagzeug. Das ist es ja was wir erstmal unbedingt lernen wollen. Damit dir die Übungen B-H nicht so schwer fallen solltest Du erstmal Übung A solange üben bis die ohne große Probleme klappt. Übe unbedingt auch öfter mal mit Metronom. Das Metronom ist ein unerlässlicher Übungspartner für jeden Schlagzeuger.
Übung A – Der Basis Beat für das Schlagzeug
Diesen Beat lernt jeder Schlagzeuger als erstes, es ist generell nicht schwer, einfach zu überblicken im Notenbild und passt auf tausende von Songs. Wenn Du diesen Beat beherrschst dann kannst Du schonmal richtig loslegen. Also nichts wie ran ans Schlagzeug und los gehts.
Übung B – Die Bass Drum kriegt mehr zu tun
Beim Basis Beat spielt die Bass Drum ja nur auf die 1, damit wir hier ein bisschen flexibler werden, üben wir erstmal die Bass Drum auch auf die 2 zu spielen. Es ist sehr wichtig die Unabhängigkeit der Füße zu trainieren, das bereichert unser Spiel und wir können später komplexe Rhythmen einfacher und schneller spielen.
Übung C – Einer der wichtigsten Beats für Schlagzeug
Immer wenn der Rhytmus eines Songs etwas mehr nach vorne gehen soll, kann dieser Beat helfen das Ziel zu erreichen. Durch den Bass Drum Schlag auf die Zählzeit 4 wirkt der Beat schneller, treibender und sehr dynamisch.
Übung D – Und weiter gehts
Übung D ist eine Variante von Übung C. Eine zusätzliche Bass Drum auf der Zählzeit 2 macht den Beat wuchtiger. Das ist auch eine gute Übung den Fuß etwas Kondition anzutrainieren. Probiere das auch in Kombination mit obigen Beats. Wie das genau funktioniert erfährst Du unten in den Tipps und Tricks zum Üben.
Übung E – Variationsmöglichkeiten ohne Ende
Bisher hatten unsere viertaktigen Beispiele immer ein gleichbleibendes Schema. Der folgende Beat kombiniert eine zweitaktige Phrase am Anfang mit eintaktigen Phrasen in den letzten zwei Takten. Die Möglichkeiten die Beats zu kombinieren und zu variieren sind vielfältig. Lasse deiner Phantasie freien Lauf und probiere auch Dinge aus. Das macht Dich flexibel und dein Spiel interessanter.
Übung F – Aufpassen bei der Wiederholung
Die Bass Drum auf der 4 treibt den Beat voran das haben wir bereits in Übung C festgestellt. In Übung sieht man auf den ersten Blick das Takt 1+2 sich in Takt 3+4 wiederholen. Der letzte Bass Drum Schlag auf der Zählzeit 4 im vierten Takt führt aber musikalisch wieder auf die 1 im ersten Takt, ist also ebenso Bestandteil des ersten Taktes. Dadurch ergibt sich ein homogenes durchgehendes Beatmuster das förmlich danach schreit sich ständig zu wiederholen.
Übung G – Auch die Snare kann variieren
Auch die Snare kann in den Beats für Schlagzeug variiert werden. Die häufigste Form ist dabei die Snare zusätzlich auf die 4 zu spielen. Dies kann man z.B. bei dem Song „Altes Fieber“ von den Toten Hosen hören. Anfangs bereitet der zweite Schlag auf die Snare noch Probleme und kommt oft nicht so richtig mit der Hi-Hat zusammen. Übe das langsam und stetig, dann klappt das auch bald im Schlaf.
Übung H – Ungewöhnlich aber eine gute Übung
Die Snare auf dem zweiten Schlag zu spielen bereitet vielen Schülern gerne mal Probleme. Daher ist es gut wenn man das gleich von Anfang an mit übt, bevor man im Beat zu eingefahren ist. Man gewöhnt sich doch recht schnell an bestimmte Dinge, so zum Beispiel auch das die Snare immer zu bestimmten Zählzeiten kommt. Weicht dies später ab ist man sehr irritiert. Dem wirken wir entgegen in dem wir gleich von Anfang an die Snare auch woanders spielen.
Tipps und Tricks zum Üben von Beats am Schlagzeug
Um die Beats vernünftig und gut zu üben, ist es erstmal wichtig das die Übung A gut klappt. Wenn das der Fall ist kannst du den nächsten Beat lernen. Manche gehen ganz schnell andere wiederum sind etwas schwerer und klappen am Anfang nicht so gut. Das ist sehr unterschiedlich, aber wenn wir immer das Üben was wir nicht können, dann klappt das auch nach einer gewissen Zeit. Also dran bleiben und nicht aufgeben. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg.
Übe auch und viel mit dem Metronom
Das Üben mit dem Metronom lehrt uns unsere innere Uhr zu kalibrieren. Natürlich wollen wir kein statisch mechanisches Schlagzeugspiel erzeugen. Gerade die großen Rock Songs leben davon das bestimmte Noten etwas früher oder etwas später gespielt werden. Doch auch das ist kein Zufallsprodukt sondern folgt einem gleichbleibenden Rhythmus. Nichts ist schlimmer als ein rockiger Song der am Anfang in Tempo 150 wie die Luzi abgeht, am Ende aber nur noch Tempo 135 hat und sich dann in der Langeweile verliert.
Kombiniere die Beats und Takte die du gelernt hast
Am Ende deiner Übe Session zu diesen Übungen kannst du gerne Takte einzeln spielen und mit anderen Takten kombinieren, du kannst auch die ersten zwei Takte von Übung A mit den ersten beiden Takten von Übung H kombinieren. Wenn Dir die Übungen A-H schon sehr geläufig sind, versuche unbedingt kreativ zu werden und die Sachen untereinander zu kombinieren. Löse dich auch von den Noten. Die Noten sind für Schlagzeuger häufig nur Anhaltspunkte bzw. Orientierungshilfen.